Neues theaterpädagogisches Angebot unserer künstlerischen Leiterin, Barbara Müller, für Amateure in Dortmund

Unsere künstlerische Leiterin, Barbara Müller, bietet in der Spielzeit 2016/2017 ein Amateurtheaterprojekt zu menschlichen Macken und Marotten an: „Spleens!“ – Theater-Projekt für Anfänger und Fortgeschrittene.

Grundlage des Schauspieltrainings und des Projektes sind menschliche Macken und Marotten. Nach einer Einführung in die Bühnenarbeit werden wir experimentieren, recherchieren, hinterfragen, improvisieren, schreiben und proben. Gemeinsam entwickeln wir über mehrere Monate ein Stück, das im Theater im Depot in Dortmund gezeigt wird. Schauspielerische Vorkenntnisse der Teilnehmer sollten vorhanden sein.

Die Proben finden donnerstags von 19:45-21:30 Uhr statt. 2017 kommen Wochenendproben hinzu. Beginn des Projektes ist der 8. September 2016. Das Projekt wird bis Juni 2017 dauern. Informationen und Anmeldung unter post@barbaramueller.de

Erfolgreicher Abschluss unseres Projektes mit geflüchteten Menschen in Oberhausen

Unser Projekt in Kooperation mit der `Landesarbeitsgemeinschaft Arbeit Bildung Kultur´ mit geflüchteten Menschen am Käthe-Kollwitz-Berufskolleg in Oberhausen konnte vor den Sommerferien erfolgreich abgeschlossen werden.

Seit Oktober 2016 arbeiteten die jugendlichen Teilnehmer*innen, die aus ihrer Heimat flüchten mussten und am KKBK die internationale Förderklasse besuchen, theaterpädagogisch zum Thema „Rollenbilder“ und setzten sich intensiv mit den Geschlechterbildern in ihrer Heimat und in Deutschland auseinander.

Das zunächst bis Dezember 2015 befristete Projekt wurde aufgrund des großen Erfolgs bis Juli 2016 verlängert. Nun wird das Angebot verstetigt, was uns sehr freut.

Unsere Erfahrungen in diesem Projekt zeigen, dass es auch bei großen Sprachbarrieren möglich und sinnvoll ist, theaterpädagogisch zu arbeiten. Die Teilnehmer*innen konnten ihre anfängliche Unsicherheit im Laufe der gemeinsamen Arbeit ablegen und es gelang auch, die Teilnehmer*innen für sie unbekannte, theatrale Formen des Ausdrucks zu begeistern.

Das Schaffen von geschlechtsspezifischen Settings in der Arbeit, der Einsatz von Methoden aus dem Tanztheater und dem Bühnenkampf und das personale Beziehungsangebot in Person des Dozenten, Oliver Kotzem, ermunterten die Teilnehmer*innen, sich auf die Arbeit einzulassen.

Über Methoden des Bühnenkampfs wurden Auseinandersetzungen mit Rollenbildern und Regeln des Zusammenlebens in den Herkunftsländern und in Deutschland auf einer reflexiven Ebene möglich.

Auch dem Zusammenhalt in der Gruppe hat die theaterpädagogische Arbeit Auftrieb gegeben: Das Klima in der Gruppe wurde – auch außerhalb der theaterpädagogischen Stunden – wertschätzender und inniger.

Bemerkenswert sind die Rückmeldungen der Lehrer*innen der internationalen Förderklasse, die eine deutliche, positive Veränderung des Verhaltens bei mehreren Teilnehmer*innen feststellen.

Nicht zuletzt können die Teilnehmer*innen unserer `Grundlagenausbildung Theaterpädagogik´ in diesem Projekt hospitieren und so direkt aus der Praxis lernen.

Sie finden einen wunderbaren Bericht über dieses Projekt in der WAZ.