Unsere Produktion 2017 beschäftigte sich unter dem Titel „Du bist, was Du isst“ mit den Themen „Ernährung“ und „Essen“, denn Essen beschäftigt jeden von uns mehrmals täglich. Dabei zeigen sich zunehmend widersprüchliche Entwicklungen: Ein Teil der Menschen auf diesem Planeten hungert (auch in diesem Land!) – ein anderer ist massiv überernährt – ja sogar esssüchtig. Und für wieder andere wird Essen zum Religionsersatz: Verzicht wird zum Glaubensbekenntnis. Am Ende steht der Dicke neben dem Magersüchtigen, der Gluten-Laktose-Fruktose-Intolerante neben dem Veganer, der nur Bioprodukte kauft.

Was ist meine Haltung zum Essen? Wie passen Verantwortung für die Produzenten, gesunde Ernährung und Genuss zusammen? Diesen Fragen ging die Produktion im Format einer Theaterrevue nach.

Die inhaltliche Arbeit begann mit Recherchen. Vom recherchierten Material ausgehend, entwickelten und fixieren wir über Improvisationen gemeinsam Szenen und verdichten diese zu einer Theaterrevue in neun Szenen.

„Du bist, was Du isst!“ war keine fratzenhafte Freakshow, in der der Zuschauer zum Voyeur wurde. Wir wollten das Gegenteil: Das Publikum zum Nachdenken , zum Sich-Hinterfragen, zum Neue-Ideen-Entwickeln anregen war unser Ziel. Und das galt sowohl für das Ensemble, als auch für die Zuschauer*innen der Vorstellungen.

Unser zehnköpfiges Ensemble zwischen 15 und 64 Jahren unter der Leitung von Martin Menzel-Bösing überzeugte in drei Vorstellungen das Publikum und die Presse: Die Zuschauer*innen waren begeistert und die WAZ berichtete am 15.01.2018.

Es spielten in der Produktion: Svenja Hartmann, Riccarda Tomberg, Annalena Heigermoser, Katharina Möhlen, Helene Iland, Evelin Pedarnig, Nina Flügge Nicole Iven, André Heinz & Volker Pehl