`Theaterpädagogik kompakt´ & `Theaterpädagogik intensiv´

Unsere theaterpädagogische Ausbildung verläuft zweistufig:

Die einjährige Weiterbildung `Theaterpädagogik kompakt´ stellt die Basisqualifikation für die Menschen dar, die einen fundierten Einstieg in theaterpädagogische Arbeit erhalten möchten. `Theaterpädagogik kompakt´ umfasst 208 Stunden, die in Präsenzform an 11 Wochenenden und im Rahmen einer 4tägigen Werkstatt stattfinden. Andere Arbeits- und Lernformen sowie Prüfungsleistungen sind nicht Teil von `Theaterpädagogik kompakt´.

Auf diese Weiterbildung baut der einjährige Kurs `Theaterpädagogik intensiv´ auf, der der `Grundlagenausbildung Theaterpädagogik´ entspricht, wie sie der Bundesverband Theaterpädagogik zertifiziert. `Theaterpädagogik intensiv´ umfasst 660 Stunden. In diesem Rahmen erwerben Sie alle relevanten Kompetenzen, um als Theaterpädagog*in oder Spielleiter*in zu wirken. Parallel zu den vermittelten Inhalten planen Sie ein theaterpädagogisches Projekt, das Sie auch direkt in der Praxis umsetzen und im Rahmen der Ausbildung reflektieren werden. Die Erarbeitung eines theoretischen Themas, das Sie der Kursgruppe im Rahmen einer gemeinsamen Präsentation vorstellen, vervollständigt die Auseinandersetzung mit der Theorie. Hospitationsmöglichkeiten bei erfahrenen Kolleg*innen ergänzen das Curriculum. Die Grundlagenausbildung erfüllt mit insgesamt 660 Stunden die Vorgaben des ‚Bundesverband Theaterpädagogik (BuT)‘, der uns als Ausbildungsinstitut empfiehlt.

Unsere Haltung zu theaterpädagogischer Arbeit

Unsere grundsätzliche Haltung zur Theaterpädagogik impliziert die Balance zwischen Theater spielen und pädagogischem Handeln. Dabei ist es unerlässlich, eine Trennlinie zwischen Schauspielunterricht und Pädagogik zu ziehen. Das soll nicht bedeuten, dass es einen geringen künstlerischen Anspruch an Ergebnisse, Produkte oder Aufführungen gibt, sondern dass – nach unserem Verständnis – ein*e Theaterpädagog*in über ein breites didaktisch-methodisches Fachwissen in Verbindung mit einer wertschätzenden und ressourcenorientierten Grundhaltung der Gruppe gegenüber verfügen muss, um die Gruppe richtig einzuschätzen und passende methodische Interventionen zu planen. Das alles mit dem Ziel, das Wachstum der Gruppe ebenso wie das persönliche Wachstum der Einzelnen zu ermöglichen und zu fördern. Ressourcenorientierung heißt für uns, Herausforderungen so zu planen, dass sie für die Gruppe fordernd und fördernd sind. Somit trägt ein*e Theaterpädagog*in in unserem Sinne die Verantwortung für den pädagogischen und künstlerischen Arbeitsprozess mit der Gruppe.

Dazu kommt die Anforderung an Theaterpädagog*innen, ein umfassendes Repertoire an theatralen und ästhetisierenden Mitteln zur Verfügung zu haben.