Inklusive Theaterarbeit mit psychisch erkrankten Menschen
11. & 12. Januar 2025 in Dortmund
Inhalte des Workshops
Der zweitägige Workshop vermittelt Herangehensweisen und Arbeitsmethoden für die inklusive Theaterarbeit mit psychisch erkrankten Menschen. Dazu geben die beiden Dozenten André Voss und Frank Röpke-Kolar Einblicke in das Tätigkeitsfeld der von ihnen geleiteten Unternehmung „Eintopftheater“, welches seit 2017 in Zusammenarbeit mit der LWL-Klinik Münster für Psychiatrie und Psychotherapie theaterpädagogische Projekte für Menschen mit und ohne psychische Erkrankungen durchführt.
Vermittelt werden unterschiedliche Arbeitsweisen zur Entwicklung von kleinen Theaterszenen und abendfüllenden Inszenierungen in Zusammenarbeit mit den Teilnehmenden sowie das Herstellen der dafür erforderlichen Arbeitsatmosphäre. Neben konkreten Techniken des Improvisationstheaters, des szenischen Arbeitens sowie des kreativen Schreibens werden immer wieder Fragen umrundet, wie:
- Mit welcher Haltung begegnet man als Projektleiter:in der Gruppe am besten ganz grundsätzlich? Bin ich eher fordernde/r Trainer:in oder einfühlsame/r Begleiter:in? Sollten Projekte deshalb eher prozess- oder ergebnisorientiert angelegt werden?
- Welche Aufwärm- und Begegnungsspiele eignen sich als Eisbrecher, um eine positive Stimmung und Befindlichkeit zu erzeugen?
- Erfordern unterschiedliche Krankheiten unterschiedliche Arbeitsweisen? Gibt es inhaltliche Tabuthemen und, wenn ja, welche? Was kann ich als Projektleiter:in tun, wenn Teilnehmende emotional getriggert werden?
- Wie gestaltet sich das Sammeln von szenischem Material? Welche Methoden können hier zum Einsatz kommen, was darf in der Stückentwicklung verwendet werden und wie kann die Konzeption einer Inszenierung das Spiel der Teilnehmenden bzw. deren Persönlichkeiten schützen?
- Wie lässt sich zum Zeitpunkt der Premiere der Kontakt mit Publikum und Pressemenschen gestalten? Wie lassen sich Projekte fotografisch dokumentieren sowie on-/offline am besten präsentieren, wie werden die Privatpersonen der Ensemblemitglieder nachhaltig geschützt?
Termin und Ort
Der Workshop findet am 11. & 12. Januar 2025 jeweils von 10:00-17:30 Uhr in unserem Ausbildungs- und Produktionszentrum `raum17´ statt.
In der Dortmunder Innenstadt gelegen, bieten unser großer Theatersaal sowie weitere Räume perfekte Bedingungen für kreative Arbeit.
Ausbildungs- und Produktionszentrum `raum17´
Mönchengang 9
D – 44135 Dortmund
Leitung
André Voss und Frank Röpke-Kolar
André Voss ist seit 2011 Krankenpfleger an der LWL-Klinik Münster in der Abteilung Spezielle Psychotherapie. Er hat an der Hochschule Osnabrück Theaterpädagogik studiert und absolviert aktuell eine Weiterbildung zum Theatertherapeuten. Mit seinen künstlerisch-kreativen Arbeiten vereinigt er stets die Bereiche Gesundheit und Kultur.
Frank Röpke-Kolar ist Erzieher und angehender Traumapädagoge in einer Kinder- und Jugendhilfe-Einrichtung im Ruhrgebiet. Er hat Regie und Kulturmanagement studiert und jahrelang im Kinder- und Jugendbereich an unterschiedlichen Staats- und Stadttheatern im deutschsprachigen Raum gearbeitet.
Zertifikat
Die Fortbildung schließt mit einem Zertifikat.
Gruppengröße
Um eine intensive Arbeit zu ermöglichen, werden maximal 16 Personen an der Weiterbildung teilnehmen.
Kursleitung
theatervolk wird die Fortbildung von André Voss und Frank Röpke-Kolar durchführen lassen.
Kosten & Konditionen
Die Fortbildung kostet € 199,00.
Darin enthalten sind neben dem Programm auch Pausenerfrischungen und das Zertifikat.
Fragen Sie Ihren Arbeitgeber nach einem Zuschuss zu den Kosten der Fortbildung. Alle Ihnen entstehenden Kosten der Fortbildung (Teilnahmegebühr, Fahrtkosten etc.) können Sie i.d.R. als berufsbezogene Ausgaben steuermindernd geltend machen.
Haftung
theatervolk haftet – soweit gesetzlich zulässig – für Schäden der Teilnehmerin oder des Teilnehmers, die dieser/diesem aufgrund vorsätzlichen oder grob fahrlässigen Verhaltens der Kursleiterinnen und Kursleiter oder sonstiger Beauftragter von theatervolk entstehen. Für das Verhalten anderer Kursteilnehmer haftet theatervolk nicht.
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