Wissenschaftliche Evaluation des Projektes

Unter Leitung des Sozialwissenschaftlers Marc Danullis haben wir das Projekt TRIALOG wissenschaftlich begleitet und evaluiert.

Uns interessierten (positive und negative) Wirkungen des Projektes auf die Teilnehmer*innen und die Zuschauer*innen.

Wir haben daher zum einen die Teilnehmer*innen mithilfe qualitativer und quantitativer Methoden befragt, zum anderen haben wir alle Zuschauer*innen unserer beiden Vorstellungen befragt.

Die sehr spannenden und differenzierten Ergebnisse finden Sie in unserem Evaluationsbericht:

Evaluationsbericht TRIALOG

In der wissenschaftlichen Begleitung ist deutlich geworden, dass die Arbeit am Projekt TRILAOG für die Beteiligten eine große Herausforderung war:

Zeitweise aufgetretene Spannungen innerhalb der Gruppe, bedingt durch starke Charaktere der Teilnehmer*innen und verschiedene Vorstellungen über den Projektverlauf führten zu Konflikten.

Das theaterpädagogische Team hatte oft den Spagat zu meistern, gruppendynamischen und individuellen Befindlichkeiten den nötigen Raum zu geben, ohne die Zielsetzung des Projektes aus dem Auge zu verlieren.

Dennoch ist das Fazit insgesamt positiv: So waren die Teilnehmer*innen nicht nur mit der Arbeit des theaterpädagogischen Teams zufrieden, sondern auch mit dem Projekt insgesamt. Hervorzuheben ist der rege Austausch zwischen den Mitgliedern der unterschiedlichen Religionsgemeinschaften, der dazu geführt hat, dass die gegenseitige Akzeptanz zugenommen hat und Vorurteile abgebaut werden konnten. Die gemeinsame Arbeit an dem Projekt wurde von allen als angenehm empfunden und man war sich weitgehend einig, dass das Projekt das Verständnis zwischen unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen förderte.

Außerdem ließen sich positive Effekte auf die Zuschauer*innen beobachten. So gaben beachtlich viele Zuschauer*innen an, dass sie neue Einblicke in das Thema gewonnen haben und das Stück bei ihnen Fragen aufgeworfen hat, mit denen sie sich bisher nicht beschäftigt haben. Ein Großteil der Zuschauer*innen fand darüber hinaus, dass das Thema von den Beteiligten gut herausgearbeitet wurde und das Theaterstück einen guten Beitrag zum interreligiösen Dialog leistet.

Insgesamt lässt sich somit ein positives Fazit aus dem Projekt TRIALOG ziehen. Es zeigt sich, dass sich durch Theaterarbeit sowohl bei den Teilnehmern*innen auch als auch den Zuschauer*innen positive Effekte erzielen lassen. Es werden Lern- und Denkprozesse in Gang gesetzt, so dass sich Vorurteile abbauen lassen. Die gemeinsame Arbeit an einem Projekt fördert Verständnis und Akzeptanz unterschiedlicher Gruppen zueinander und trägt somit dazu bei, die pluralistische, demokratische Gesellschaft zu festigen, welche dringend auf den gegenseitigen Austausch von Meinungen und Ideen angewiesen ist. Dabei werden sowohl die Teilnehmer*innen als auch die Zuschauer*innen zu Multiplikatoren, die diese Effekte in ihre sozialen Netzwerke weitertragen und somit ein wichtiger Bestandteil der demokratischen Gesellschaft werden.